Merkel: Wirtschaft muss bei Daten-Nutzung aufholen
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht in Deutschland bei der wirtschaftlichen Aufarbeitung von Daten Nachholbedarf. Dabei müssten die Hauptinitiativen von den hiesigen Unternehmen ausgehen, sagte sie in dem am Samstag veröffentlichten Podcast. Es sei ein Wettlauf zwischen denen, die die Software-Applikationen anbieten und denen, die heute die „World Champions in der Herstellung bestimmter konkreter Produkte sind“. So zum Beispiel „in der Medizintechnik oder im Maschinenbau oder in anderen Industriebereichen“, sagte Merkel. Man müsse sich beeilen und gewisse Voraussetzungen schaffen.
Daten sind Rohstoff des 21. Jahrhunderts
Daten seien die Rohstoffe des 21. Jahrhunderts. Diese werden in Zukunft von größtem Interesse sein, weil sie auch [..] den Zugang zum Kunden bestimmen“ werden. „Wer heute gute Maschinen, wer heute gute Autos herstellen kann, aber nicht in ausreichender Weise den Zugang zum Kunden bekommt, der wird morgen nicht mehr der Produzent oder der Hauptteil der Wertschöpfung sein.“, so Angela Merkel weiter. Am Diensten wird die Kanzlerin die diesjährige IT- und Computermesse CeBIT in Hannover besuchen. Ein Schwerpunktthema ist dort Big Data.
Laut Merkel sei der Datenschutz unverzichtbar. Sowohl Regierung als auch Unternehmen seien in der Verantwortung ür größtmögliche Sicherheit zu sorgen. „Die Software derer, die Cyberkriminalität ausüben, wird immer komplizierter, immer schwieriger zu entdecken und damit auch immer gefährlicher“, sagte die Kanzlerin. „Die internationale Zusammenarbeit, auch der internationale Austausch“ sei von großer Bedeutung für eine sichere Zukunft.